
Test Ghost Recon Wildlands (PS4 Pro)

Ghost Recon Wildlands Test
Einleitung
Ubisoft lädt in Ghost Recon Wildlands in ihre größte je geschaffene offene Welt ein. Wir und unsere drei Kollegen der Ghosts Eliteinheit sollen El Sueno einem skrupellosen Drogen Kartell Boss das Handwerk legen.

Die Story
Die CIA Agentin Bowman versorgt uns dafür mit einer großen Anzahl an Missionen denn bevor wir direkt den Boss angehen müssen gilt es mind. 2 seiner Unterbosse aus dem Verkehr zu ziehen, die Unterbosse wiederum kann man erst ausschalten, wenn deren (Buchons) auch das zeitliche gesegnet haben. Das ganze Drogenkartell ist in Bereiche wie Produktion, Sicherheit, Schmuggel usw., aufgeteilt, diese Infrastruktur gilt es zu destabilisieren.
Aber nicht nur das Kartell ist unser Gegner auch die besser ausgerüsteten Unidad Kräfte des staatlichen Militärs stellen sich uns in den Weg.
Auf unserer Seite haben wir dann noch die Rebellen welche uns mit Mörser Attacken, Auto Abwürfen hilfreich zur Seite stehen, vorausgesetzt natürlich das wir auch Ihnen Gefallen tun.
Die Spielwiese
Ja die Welt von Wildlands ist groß und bei der getesteten PS4 Pro Version kann sie grafisch beeindrucken, kein Überflieger wie Horizon Zero Dawn aber doch schön anzusehen und es passiert in der Welt auch einiges, wenn mal wieder irgendwo aus dem Dschungel eine Explosion zu sehen ist, die Straßen gut gefüllt sind mit Passanten und Autos so gelingt es Ubisoft leider an dieser Stelle nicht der Welt wirklich auch abseits der Scicarios Leben einzuhauchen, letztendlich hat man größtenteils das Gefühl einfach nur vor einer schönen riesigen Kulisse zu agieren. Schade mit Watch Dogs 2 haben sie bewiesen das sie es besser können.
Das Spiel
Ebenso konnte Watch Dogs 2 mit einer vielschichtigeren Persönlichkeit des Alter Egos und seiner Kameraden überzeugen eine wirkliche Persönlichkeit bildet sich nicht heraus. So bleibt der Fokus auf Elite Einheit schaltet bösen Drogenboss aus. Schön das dann in den sogenannten Kingslayer Akten zu den einzelnen Missionen dann doch sehr skurrile Charaktere ein Hauch von Leben und Eigenständigkeit eingehaucht wird und ins in kleinen Audio und Videoschnipseln nahegebracht wird.
Womit wir auch schon bei den Sammelobjekten von Ghost Recon Wildlands sind und da ist für den Jäger und Sammler eine ganze Menge zu tun, nach ein paar Spielstunden ist Eure In Game Karte übersät mit Symbolen hinter denen sich entweder Informationen, Waffenupgrades, Waffen, Bonus Orden und Zusatzmissionen verstecken, viel zu tun gibt es in der riesigen Welt Boliviens auf jeden Fall.

Und hier ist es Ubisoft auch gelungen, einem Spiel was von vornherein eigentlich das Ko-Op Erlebnis in den Vordergrund stellen sollte, auch dem Einzelspieler viel zu bieten. Die KI Kameraden die jederzeit an Eurer Seite kämpfen sind immer wieder ein wahrer Zusatznutzen und wenn es nur darum geht Euch wiederzubeleben. Die Gegner KI geht in Ordnung leider setzen sie aber mehr auf Quantität als Qualität, Euch flankieren in den Kessel nehmen das wird nicht passieren. Aber um Hilfe rufen sie gern, so dass ihr Euch doch schnell einer wahren Übermacht ausgesetzt seht wenn Ihr nicht vorher umsichtiger weise Alarmtürme und ähnliche Einrichtungen ausgeschaltet habt.
In Ghost Recon zahlt sich taktisches Vorgehen auf jeden Fall aus, aber auch der Weg mit der Brechstange ist möglich so das für jeden Spieler das richtige dabei sein sollte Die Missionen finden meist in relativ kleinen Gebieten statt. So das der Taktikanspruch nicht zu hoch ist. Trotzdem aber ein geschicktes Taktieren möglich macht. Gegner kann man markieren und so Ihre Patrouillenwege verfolgen. Auch Eure KI Kameraden markieren von Ihnen gesichtete Gegner. Wie schon in Ghost Recon Future Soldier könnt Ihr markierte Feinde zum synchronen Abschuss freigeben.
Das Erfahrungs- und Level System zwingt Euch auch immer wieder die Rebellen zu unterstützen denn neben Fertigkeitspunkten benötigt Ihr auch eine gewisse Menge an Vorräten die Ihr für die Rebellen markiert habt um weitere Skills freizuschalten, so ein richtiger Sinn ergibt sich für mich dabei nicht, allerdings passt es gut in eine Welt die nur so vollgestopft ist mit Medizin Vorräten, Technologiegütern, Konvois mit Hilfsgütern usw. für die Rebellen. Und so wird dann auch außerhalb der Missionen ein Anreiz geboten was man denn gerade machen sollte. Wenn man sich nicht eines der 60 möglichen Fahrzeuge schnappt um einfach nur in der Welt herum zu düsen. Die Entwickler wollten das man jedes Fahrzeug das man sieht auch Nutzen kann und das dieses nicht nur Attrappen sind, eine sehr lobenswerte Einstellung besonders, wenn man dann noch dafür gesorgt hätte das die Steuerung der Fahrzeuge Spaß macht.
Ja man kann sich mit der Art dieser schwammigen Steuerung anfreunden und sie als Mittel zum Zweck nutzen aber ein wirklicher Fahrspaß will sich partout nicht einstellen.

Und das ganze oben aufgeführte Wenn und Aber kann man ganz schnell vergessen, wenn man das macht wozu Ghost Recon Wildlands da ist. Vier Spieler Koop! Sobald man menschliche Spieler an seiner Seite hat macht Ghost Recon Wildlands einfach einen klasse Spielspaß, ja es ist Ihnen gelungen das man auch alleine in der Welt von Bolivien eine Menge zu tun hat, aber sobald man mit menschlichen Partnern zusammen agiert, taktisch einen Drogenstützpunkt nachdem anderem auseinandernimmt, dann vergisst man schnell die schwammige Steuerung und die zu Statisten degradierten NPC’s
