
Test Recore (Xbox One)

Recore im Test (Xbox One)
Man nehme eine Dosis Metroid Prime in Form von Armature hier sind einige Metroid Prime Macher unter Vertrag dazu ein bisschen Keiji Inafune der Kopf hier Megaman und raus kommt Recore. Das Spiel wurde erstmal 2014 auf der E3 vorgestellt und wird jetzt von Microsoft zum kleinen Preis von 40€ unters Volk gebracht, offizieller Grund es soll helfen eine neue Marke zu etablieren.
Die Story
In Recore schlüpfen wir in die Rolle von Joule einer Technikerin die auf Far Eden abgesetzt wurde um nach dem Terraforming ein neues zu Hause für die Menschheit auf Far Eden zu schaffen.
Als sie aufwacht scheint aber irgend etwas gehörig schief gelaufen zu sein, die Terraformer arbeiten nicht und der gesamte Wüstenplanet scheint unbewohnbar.und wird von Robotern beherrscht an Ihrer Spitze Victor der den Planten wohl ganz gern für sich hätte.
Zum Anfang hat Joule Mack an Ihrer Seite einen Kernbot den man am ehesten mit einem Hund vergleichen kann. Später gesellen sich noch weitere Begleiter dazu und wir haben die freie Wahl wenn wir an unserer Seite kämpfen lassen möchten.
Wenn wir unseren Stützpunkt verlasen müssen wir aus den bis zu 3 Begleitern und 5 Chassis zwei auswählen die mit uns losziehen, es kann immer nur ein Kernbot aktiv sein, so das wir zwischen diesen beiden wechseln müssen, jeder Kernbot hat seine eigenen Spezialfähigkeiten und Attacken. Während Mack im Sand nach Schätzen suchen kann, hilft Seth uns allerlei Hindernisse zu überbrücken während Duncan der Robot fürs grobe ist und kurzerhand Felsen pulverisiert um uns Zugang zu neuen Gebieten zu ermöglichen. Das ist auch schon mein erster Kritikpunkt Warum muss ich zurück in meine Basis zum austauschen der Bots denn kommt man an eine Stelle wo man einen bestimmten Kernbot benötigt und hat diesen nicht dabei geht es per Schnellreise zurück in den Crawler, Crew neu auswählen und den ganzen Weg noch einmal zurücklegen, das wäre jetzt nicht unbedingt so schlimm wenn da nicht die Ladezeiten wären und die sind auf einem absolut inakzeptablem Niveau von teilweise mehr als 2 Minuten.
Die Mechanik
Levelerforschung, Kampf Action und geniale Plattformsequenzen sind das Gerüst auf dem Recore aufbaut und uns mit einem ständigen Wechsel zwischen diesen immer tiefer in die Welt von Far Eden zieht.
Recore setz im Kampf auf Farben das bedeutet das nicht nur unsere Kernbots eine Farbe haben, sondern auch unser Gewehr mit bis zu 4 Farben aufgerüstet werden kann, das ist deshalb wichtig denn auch unsere Gegner kommen in diesen Farben rot,blau und gelb, gut später gibt es auch noch Mischfarben, taktisch sollten wir dementsprechend blaue Gegner mit blauen Schüssen bekämpfen und rote mit roten usw.
Unsere Kernbots spielen in den teilweise mal unfairen Kämpfen eine große Rolle da sie nicht nur mächtig von allein austeilen sondern auch gezielt von uns auf bestimmt Gegner losgelassen werden können welche sie dann mit tödlichen Angriffen versuchen ausser Kraft zu setzen.
Den gegnerischen Robotern können wir auch die Kerne abluchsen und mit diesen unsere eigenen Kernbots verstärken. Man sollte im Kampf auch immer ein Auge auf den Kombozähler haben denn umso höher der tickt umso mehr Schaden richten wir und unsere Begleiter an, manchmal kann man auch per Sofort Extraktion einen Gegner ausschalten und damit eine Explosion auslösen verlieren aber dafür unsere aufgebaute Kombo hier heißt es abwägen. Genauso hinterlässt ein per Kernextraktion getöteter Gegner keine Crafting Materialien, so dass auch hier abzuwägen killt was will ich mehr ?
Crafting
A pro pos Crafting, Ihr könnt die Ausrüstung eurer Kernbots durch gefundene Baupläne upgraden und habt dafür ein ausreichend nettes Craftingsystem zur Verfügung inkl. Setboni, upgrade Materialien usw.
Spielverlauf
Stoßt Ihr Kampf auf Bosse hinterlassen diese die wertvollen prismatischen Kerne und diese sind für den Storyverlauf essentiell, die Entwickler wollten aber auf Nummer sicher gehen das wir das Spiel nicht zu schnell beenden und haben Story bezogene Dungeons mit einer Kernvorgabe versehen, erfüllt man diese nicht, heißt es Kerne farmen. In den reichlich vorhandenen Verliesen welche von Euch unter bestimmten Vorgaben abgeschlossen werden können. Möchte man das ganze Perfekt abschließen und so nicht nur alle prismatischen Kerne sondern auch besondere Baupläne einsacken gilt es immer 3 Vorgaben zu erfüllen 1. Überleben 2. Gelber Schlüssel 3. innerhalb des Zeitlimits bleiben.
Hier hätte man uns ruhig das eine oder andere optionale Dungeon aufzwingen sollen. Mit ein wenig Storyline damit wir nicht gerade zum Ende hin wo sich die ganze finale Spannung aufbaut immer wieder zum Kern farmen aus der Story gerissen werden.
Ganz bugfrei ist das Spiel leider auch nicht, aber noch sehr gut zu verschmerzen man wird entschädigt mit einer sehr präzisen Steuerung toll anmutenden Levels die einem immer wieder ein kleines WOW abverlangen wenn sich denn hier wieder Plattformaction abspielt, es wird auch oft genug zwischen gespeichert so man selten nach einem unfreiwilligen ableben lange Wege zurücklegen muss, wenn die nicht die erwähnten Ladezeiten wären.
Was fehlt?
Bei den ganzen optionalen Verliesen haben die Entwickler in meinen Augen einen ganz wichtigen Punkt vergessen HIGHSCORES, es gibt 3 verschiedene Arten von optionalen Verliesen: Traversal, Kampf, Erkundung wenn man sich hier noch mit seinen XBL Freunden messen könnte, würde die Motivation noch höher ausfallen.